sonderausstellung
zur 59. wahl des präsidenten
der vereinigten staaten von amerika
1. November 2020 – Frühjahr 2021
illustrator thomas nast
begründer der amerikanischen karikatur
Über viele Jahre war der deutschstämmige Zeichner Thomas Nast in den USA der führende Illustrator und Karikaturist.
Er ist 1846 mit seiner Familie nach New York ausgewandert. Heute gilt er als Begründer der US-amerikanischen Karikatur.
Vor 180 Jahren wurde er im pfälzischen Landau am 27. September 1840 geboren. Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass er mit seinen Zeichnungen ein Alleinstellungsmerkmal in Amerika hatte. Bekannt wurde Thomas Nast durch sein langjähriges Wirken für die New Yorker Zeitung „Harper`s Weekly“
und der Schaffung der Figuren
„Uncle Sam“ und „Santa Claus“ sowie der Symbole der demokratischen und republikanischen Parteien.
Immer wieder mischte sich Nast in Wahlkämpfe ein.
Er präsentiert hier seine Republikanischen Wunschkandidaten für die Präsidentschaftswahl 1876. Die Karikatur erschien am Morgen vor dem Zusammentreten der Republikanischen Nationalversammlung. Dass der Wahlausgang ungewiss war, zeigt das Fragezeichen auf der Tafel mit dem Schwamm der Korrektur.
Der Künstler Nast platziert sich selbst im Mittelpunkt, um seine Wahl für die Republikanische Liste kund zu tun.
E. Schneider-Jahn
Täuschung, Lüge und Streit ohne Ende –
bei den anstehenden US-Wahlen
könnte es zu einer Wiederholung des Desasters
von 1876 kommen
Martin Gutmann – Neue Züricher Zeitung
Bild – Hieronymus Bosch – Der Scharlatan
Die 1893 in Wien geborene jüdische Schriftstellerin Margarethe Weissenstein schrieb bis 1933 auch unter dem Pseudonym Grete De Francesco für die „Frankfurter Zeitung“. Theodor W. Adorno attestierte ihr „Gelehrtenqualität“, mit Siegfried Kraucauer, Walter Benjamin und Ernst Bloch pflegte sie freundschaftlichen Umgang, und Thomas Mann verschaffte ihr 1939 beim Erscheinen von The Power oft he Charlatan in Amerika große Aufmerksamkeit.
Die Wiederentdeckung ihrer Studie über den historischen Typus des Scharlatans, von ihr schon lange begonnen, bevor spätestens 1933 der politische Scharlatanismus Europas Politik diktatorisch zu bestimmen begann – die Beziehungen zu den Gauklern in unserer Gegenwart sind unübersehbar -, hat Volker Breidecker eingeleitet.
1945 verlieren sich die Spuren von Grete De Francesco nach ihrer Deportation von Mailand in das KZ Ravensbrück.
Zitiert aus einem Brief von Christian Döring (Berlin im Januar 2021)
Grete De Francesco
DIE MACHT DES CHARLATANS
erschienen – Januar 2021
456 Seiten
Originalausgaben
Bandnummer: 434
ISBN: 9783847704348
€ 44,00
Mit einem biographischen Essay von Volker Breidecker. Originalausgabe, nummeriert und limitiert. Mit 69 Abbildungen. Fadenheftung mit Lesebändchen. Buchgestaltung: Martin Steiner, Potsdam
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Ein Buch,
das nicht nur die Präsidentenwahl
in den USA 1876 und 2020 „thematisiert“,
– spannend auch
Europäische Scharlatane entlarvt.